NLA HA BaCl Hann. 84a Nr. 13/1

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Historische Nachrichten über die Harzverhältnisse

Enthält:
Nr.13/1 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Oberzehntner betreffend Befehl, keine Waren außerhalb Landes zu erkaufen, Ankauf von Galmei und Herdblei, schwedisches Blei, 2 Dutzend silberne Kannen für den Herzog, auf den neuen Kugeln ist die Jahreszahl und das Zeichen anzubringen, die alte Hüttenstätte und Ofen ist nach Eintreten des Tauwetters wieder aufzunehmen. 07.01.1578. Nr.13/2 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners Christoph Sander an Herzog Julius betreffend Kammerrechnung, silberne Kannen, Papiermühle, Schlacken-Kauf mit Sigismund Quast (Berghauptmann in Clausthal), Andreasberger Schlacken. 08.01.1578. Nr.13/3 Verzeichnis der Ackerleute und Halbspänner, so zum Bergwerk dienen. 13.01.1578. Nr.13/4 Bericht des Obern Zellerfeldischen und Wildemennischen Bergamts an Herzog Julius betreffend Verrechnung des Herdbleis mit Herzog Wolfgang. 18.01.1578. Nr.13/5 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Oberzehntner betreffend Wassersnot im Hahnenkleer Bergbau, Auseinandersetzung mit Herzog Erich wegen des Herdbleis, Umgießen in Tafelblei, Westerhöfische Holzung für den Bergbau, Verwendung von Honstein'schen (Andreasberg), Clausthalischen und Goslar'schen (Rammelsberg) Schlacken, Verkauf von Galmei und Glätte, Rammelsberger Kupferprobe, Wegegeld, Holz- und Kohlenbedarf zum Bierbrauen, geplantes Vitriolhaus in der Heinrichstadt in Wolfenbüttel, Kupferpreis, Messinghandel, Glocke auf dem Rammelsberg, Goslar wollte eine Bergstadt sein, "müßten sie auch zu rechter Zeit, wenn die Glocke angeläutet, das Tor ufgeschlossen werden, Wenn das nicht geschehe, würde man die Freiheit vor die Stadt bauen", Haus bei dem Turm auf dem Rammelsberg soll gemauert und in Abriß (Zeichnung) gebracht werden, um dem Bergwerk nützlich zu sein. 23.01.1578. Nr.13/6 Eigenhändig vollzogenes

Laufzeit 

1578

Enthält 

Schreiben des Herzogs Erich an Herzog Julius betreffend Einbehaltung der Zehnt-Silber. 31.01.1578; Nr. 13/7 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Oberzehntner betreffend Bergbau in Hahnenklee, 200 Ctr. Kupfer von Georg Nestler, die alten Gruben sind auf Kupferkies zur Kupfergewinnung zu belegen, Kupfermachen, Messings- und Kupferhandel, Kopie vom Handelbuch, Grube "Sankt Jacob" in Lautenthal hat gute Anbrüche - daher durchzutreiben nach Hahnenklee, Strafbüchse, Bergleute in Goslar aus der Stadt lassen zum Anfahren (Glocke), Nachfaher sollen an der Visitation teilnehmen, Forstaufsicht auch über private Holzungen, Kauf von Glätte, Vitriol-Käufer, Hütte am Hahnenklee, Eisenhammer in Altenau, Eisenhandel, Vitriol, Kalkbrennen, Neue Schlacken-Kugeln, 100 Ctr. Salpeter von Fürst Ernst von Anhalt, Mühle auf dem Clausthal, Steinkohlenbergbau im Amt Greene, Vitriol aus Schwefelkies (Andreas Kittel), Hüttenwesen, Schmelzwerk, Galmei aus den Sauerland. 07.02.1578; Nr. 13/8 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners Christoph Sander an Herzog Julius betreffend die Sänger, die Blicksilber, alte Wildemanner Schlacken aus der "Junkern-Zeche", und anderes mehr. 14.02.1578; Nr. 13/9 Anne-Henrich Gronstetts hinterlassene Witwe zu Zellerfeld bittet den Oberzehntner Christoph Sander um Unterstützung für ihre 4 Kinder. 5.02.1578; Nr. 13/10 Schreiben des Puchsteigers Hans Koler an den Oberverwalter Christoph Sander um Bauholz auf dem Zellerfeld. 15.02.1578; Nr. 13/11 Schreiben des Hüttenschreibers Andreas Brügkner an den Oberverwalter Christoph Sander mit der Bitte um Kleidung. 18.02.1578; Nr. 13/12 Schreiben der Geschworenen des Obern Bergwerks an den Oberverwalter Christoph Sander mit der Bitte, ihnen Kleidung zu gewähren (Namen der Geschworenen). 19.02.1578; Nr. 13/13 Gehört vermutlich zu Nr.13/8: Verzeichnis der fünf Blicksilber (7,0 kg Neue Julius-Schule zu Helmstedt;

6,6 kg Fürstliche Kindtaufe; 6,8 kg Kindtaufe; 7,2 kg Heimfahrt ins Land zu Pommern; 10 kg Kindtaufe), so auf fürstlichen Befehl von den oberen Zellerfeldischen Bergwerken nach Wolfenbüttel geschickt werden, ohne Datum; Nr. 13/14 Eingabe der Witwe des Abtreibers Christof Röseler zu Wildemann an den Oberverwalter Christoph Sander um Unterstützung. 19.02.1578; Nr. 13/15 Schreiben des Eisenschneiders Arnold Wischer zu Goslar an die fürstlichen Räte mit der Bitte, ihm jährlich 1 Scheffel Roggen (rd. 40 kg) und Kleidung zu gewähren. 20.02.1578; Nr. 13/16 Schreiben des Zehntschreibers Zacheus Tilly zu Goslar an die fürstlichen Räte, ihm zum Studium seines Sohnes Beihilfe zu gewähren. 21.02.1578; Nr. 13/17 Eigenhändige Eingabe des Arznei-Doctors Johannes Cralo an Herzog Julius um Regelung seiner Besoldung. 22.02.1578; Nr. 13/18 Eigenhändige Eingabe (wie Nr.13/17) an den Cammer-Secretär Chr. Wulffen zu Wolfenbüttel. 22.02.1578; Nr. 13/19 Schreiben des Hans Grimme zu Goslar an die fürstlichen Räte wegen Bezahlung seines Hüttenwerks. 23.02.1578; Nr. 13/20 Bitte des Zehntners Tilemannus Kiel an Herzog Julius, den Erben des Jobst Krumhoff 60 Taler für ihr Pochwerk auszuzahlen. 26.02.1578; Nr. 13/21 Vermerk von Herzog Julius über eine Besprechung mit dem Oberzehntner betreffend Bergbau in Hahnenklee, Glockenhütte, Gerberhaus, Verwahrung des Buches über den Hüttenhandel (vgl; Nr. 13/7, Handelbuch), 4 silberne Kannen, Haus zu Büntheim von Seiner fürstlichen Gnaden der Universität geschenkt, Papiermacher, Meister Georg Nestler will jährlich 200 Ctr. Kupfer liefern, Weißer und blauer Vitriol, Kalkbrennen, Kupferrauch im Rammelsberg, Bergbau in Hahnenklee, Goslarer Mahlstein, Schlacken in die Innerste gestürzt, 6 große und 6 kleine silberne Kannen, Wasserwältigung der Grube "Wilder Bruder" bei Wildemann, Schlammsümpfe für die Pochwerke, Gregor Greif, Salzwerke Juliushall und Liebenhall,

Pulvermühle, Apotheke zu Goslar, Kupfermachen von Georg Nestler, Gewinnung von Kupfererzen im Herzberg. 06.03.1578; Nr. 13/22 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner Christoph Sander betreffend Steinbruch am Harlingerberge bei Wöltingerode, Belegung und Abfuhr der Steine über die Oker nach Wolfenbüttel, Suche nach Kupferkies-Vorkommen im Rammelsberg und im Oberharz, unzureichende Berichterstattung, Verwahrung des Berg- und Hüttenhandel-Buches in einem Kasten mit 4 Schlössern, Errichtung eines Gerberhauses in Langelsheim, Bergburschen zur Arbeit am hohen Berge, Kalkbrennen an Düsternfeld, silberne Kannen, Salzschreiber zu Juliushall, Salzwerk Liebenhall, Medicus auf dem Zellerfeld, Markscheider Peter Adener und Wolf Seidel, Eisenschneider in Goslar, Hans Grimmen-Hütte, Steinkohlenbergwerk Hohenbüchen. 07.03.1578; Nr. 13/23 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Cämmerer Ebert Hasenfuß. 07.03.1578; Nr. 13/24 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an beide Bergämter betreffend sorgfältige Berichterstattung. 14.03.1578; Nr. 13/25 Bericht des Oberbergmeisters Peter Adener an den Oberverwalter Christoph Sander betreffend Handsteine vom Hahnenklee und der Grube "Sankt Jacob" im Lautenthal - nachgeschlagen von dem jungen Markscheider Zacharias Schneyder. 21.03.1578; Nr. 13/26 Zu Nr.13/25 auf besonderem Blatt mit 2 originalen Proben die Analysenergebnisse des Hüttenschreibers Andreas Brügkner für Blei und Silber. 21.03.1578; Nr. 13/27 Eigenhändiger Bericht des Oberverwalters Christoph Sander an Herzog Julius betreffend Befahrung des Eisenbergwerks zu Gittelde und des Bergbaus zu Wildemann, Erze in der Grube "Sankt Jacob" zu Lautenthal und auf den Halden, silberne Kannen, Trabanten, Sänger und Spielleute, blauer ungarischer Vitriol. 22.03.1578; Nr. 13/28 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Zehntner Tilemannus Kiel betreffend die Grube "Sankt Jacob" in

Lautenthal, Stubenthaler Stollen bei Wildemann, Schlackenkauf von Clausthal, Rotgültig-Erz auf der Grube "Sankt Ambrosius, Pochwerke auf dem Wildemann und Zellerfeld, Grube "Kaiser Carl" bei Zellerfeld, Hedewigs-Stollen und Getroster Julius-Stollen bei Wildemann, Nachfahrer, Rammelsbergischer Kies, Kupfer auf dem Oberbergwerk, Grube "Sankt Nicolaus" und "Sankt Anna am Schulenberge", Magnetenstein, Aufnahme der alten Zechen in Clausthal, Grube "Erzengel Gabriel", 5.06. Maß, 7.08. Maß, "Sankt Ambrosius", "Rheinischer Wein", "Schreibfeder", Glättkauf, Ausbringen an Blei, Kupferhütte, Messingshütte, "Sankt Jacobs-Stollen" in Lautenthal, Gerberei, schwarzer Vitriol (Rammelsberg), Verkauf von blauen und weißem Vitriol, von Blei, Feuermörser und Steinbüchsen, Tafelblei, Hütten am Hahnenklee, Herzog Heinrichs-Hütte, Hedewigs-Hütte, Glockenhütte, Forstbereitung, Schiffahrt, Kalkvorkommen bei der Stauffenburg, Kupfermachen, Aushalten von Kieß im Rammelsberg, Hedewigs-Hütte soll Planeten-Hütte heißen, Stollen nach dem Herzberg bei Goslar, Laugenhaus in Goslar, Atramentenstein, Kupferrauch in Hölwagen, 36 Hölwagen, Versieden des Kupferrauchs außerhalb der Stadt. 27.03.1578; Nr. 13/29 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend den Bericht zu Nr.13/27. 31.03.1578; Nr. 13/30 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Bezahlung des Herdbleis an Herzog Erich. 31.03.1578; Nr. 13/31 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend 8 silberne Kannen, Steinbüchsen, Messinghütte, Erz aus dem Großen Gang bei Goslar. 01.04.1578; Nr. 13/32 Gemeinsamer Bericht des Obern und Untern Bergamts an Herzog Julius betreffend den Zustand des Bergbaus im Rammelsberg (2 gut erhaltene Siegel). 04.04.1578; Nr. 13/33 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner: Dankschreiben für überschickte 6 Vögel im Bauer und Anweisung, verschiedene

Bergarten mitzubringen. 08.04.1578; Nr. 13/34 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Oberzehntner in Bergsachen: Neuer Gang auf dem Hahnenklee, Steinkohlenbergbau mit Schwefelkies, Sankt Jacobs-Stollen in Lautenthal wird nach Hahnenklee getrieben, Schwefelkies, Blutstein, Salzwerk, Pferde müssen beschlagen sein, ungetreue Wagenknechte stehlen den Pferden das Futter, Alaun aus Schwefelkies, Lichtloch zwischen Hahnenkleer und Sankt Jacobs-Stollen 150 Lachter (290 m) tief, Erz des Großen Ganges beim Rammelsberg, Transport von Steinen und Mahlsteinen auf der Oker, Kalk flößen und brennen, Sammeln von gelbem Kniest im Rammelsberg, die alten Gruben werden aufgeräumt, Meister Georg (Nestler) will blauen Vitriol sieden, drusige Erze von Hahnenklee geben Anzeigung eines gewaltigen Erzvorkommens, auf dem "Tiefen Hedewigs-Stollen" bei Wildemann ein Erztrum mit 2 Lot Silber angetroffen, Zellerfeldischer Hüttenrauch ist in die Auszüge aufzunehmen, Verkauf von Blei, Schlacken-Verarbeitung (Oberharz + Rammelsberg), Wildschäden (Verbißschäden) in der Forst, Stahlschmiede im Grunde, Schlacken zugute machen, Papiermacher soll Papier in den Vorkauf liefern, Zehntner Tilemannus Kiel will sein eigenes Haus in Zellerfeld beziehen, der Doctor zu Goslar solle nicht das ius an der Apotheke haben, diese soll Doctor Cralo in Zellerfeld haben und die Verwaltung der Stollen, Versieden des blauen Vitriols zu einem großen Kump, Erzgehalt im Herzberg wie im Rammelsberg, Wach-Häuser, Arsenicum-Rammelsberger Hüttenrauch, Oberzehntner schlägt vor, die Eisenbergwerks-Ordnung, die Salz- und die Holz-Ordnung zu drucken, vom Kurfürsten zu Sachsen soll die Holz-Ordnung und die Wasserstrom-Ordnung angefordert werden, Salzsieden in Liebenhall und Juliushall, Verschmelzen der Hahnenkleer Erze auf der Julius-Hütte oder Hedewigs-Hütte, Gerberei, Kauf von Häuten, Verkauf von Blei, Rohren und

Schlacken-Kugeln (im Entwurf der Salzordnung sind vorgesehen: Beeidigte Salzsieder, Asche zum Treiben verwenden, Vorstandsbuch der Salzsieder, Glocke zum Anläuten der Schichten, Quartal-Auszüge anfertigen, beide Salzgeschworene und Pfannenschmied erhalten 10 Ctr. Deputat-Roggen, Geschworener als Wasenbinder auf dem Salzwerk, Belohnung sparsamen Verbrauchs an Holz, enge Schürlöcher an den Siedepfannen, Malterholz-Flößen zum Kalkbrennen, Rohre für Wasserkunst aus Eisen gießen, Teich zu Liebenhall, Brauhaus daselbst, Feuerordnung, Ledereimer, Feuerhaken auf jeder Hütte, Branntwein nur in der Weinschenke machen und ausschenken). Messinghandel. Rammelsberg (Ausbringen) 1.) Grob-Erz, 2.) Spat, 3.) Bergklein für Vitriolhaus vor dem Breiten Thor, sonst 4.) Bergklein, 5.) Wascheberg, 6.) Erz Zehendt, 7.) Schiefer, 8.) Atramentenstein, 9.) Weißer gewachsener Kupferrauch, 10.) Grauer Kupferrauch, 11.) Kupferrauchs Zehende, 12.) Anzugeben, wieviele Maßen jede Zeche habe und wieviel Züge Erz eine Woche getrieben werden, 13.) Die Maßen, 14.) Ein Zug, 15.) Ein Scherben (60 Scherben ist ein Zug), 16.) Schiefer-Zug ist 60 Tonnen, 17.) Richtschacht, 18.) In den Strecken sein die Haspel. Der ganze Berg hat nur eine Einfahrt! Steinkohlenbergbau, Singvögel fangen, Schmelzwerk, bei Goslar über dem großen Teich noch einen zu machen, Teich auf dem Zellerfeld, Holzungen auf den Goslarischen Landwehren mit eigenen Förstern (Knickförster), die Windmühle zu Zellerfeld mit einem Schwangrade zum Pochwerk zu machen, bei den Schlackenofen sind Mahlsteine, womit die Alten das Erz gemahlen. 10.04.1578; Nr. 13/35 Ausführlicher Bericht des Oberen Bergamts an Herzog Julius (vollzogen von Tilemannus Kiel und Claus Wulff) betreffend Stand des Bergbaus im Oberharz zwischen Wildemann und Zellerfeld, in Hahnenklee, in Lautenthal, Grube "Haus Braunschweig" an der Innerste, Windmühlen-Pochwerk, Blei-Kauf aus

Westfalen. 10.04.1578; Nr. 13/36 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Auszüge und Handsteine, Erz auf dem Hahnenklee, Frost und Schneefall behindern Köhler und Holzhauer, Forstsachen (Hardtreißer?). 15.04.1578; Nr. 13/37 Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Übersendung des Berichts unter Nr.13/35, Herzog Erichs Beteiligung, Besoldung des Doctors, Eisenstein-Bergordnung. 16.04.1578; Nr. 13/38 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend die Hardtreißer (?), Proben der zu Schlieg gezogenen Kupferkiese vom Hahnenklee. 17.04.1578; Nr. 13/39 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner: Anmahnung der bestellten 100 großen Bleien-Kumpen für den Transport von Vitriol. 20.04.1578; Nr. 13/40 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Vervollständigung der Befahrungsberichte, Hahnenkleer- und Sankt Jacobs-Stollen mit 24 Lichtlöchern und 48 Stollörtern gegeneinander zu treiben, Rammelsbergisches Blei für die Fuhrherren (siehe Nr.13/35), Herzog Erichs Beteiligung, Besoldung des Medicus (siehe Nr.13/37). 21.04.1578; Nr. 13/41 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem Oberzehntner betreffend Bergbau in Hahnenklee, eine Stufe Kies geschlagen, 5 Gänge, weitere Aufschlußarbeiten auch auf dem Hauptzug, Fortunatus-Stollen im Rammelsberg steht vor festem Gestein (In 1 Quartal 7 Lachter = 13,5 m aufgefahren), Stollen nach dem Herzberge, Rechnung auf dem Hahnenklee, Bergbau im Oberharz, Anforderung von Fisch oder Bier, Galmei und Blei, Verkauf von Moldenblei und Schwefel, bleierne Rohre in Formen zu gießen, Arbeiter zur Gewinnung von Schwefelkies im Rammelsberg sollten 500 vom Oberen Bergwerk verlegt werden, seien aber nicht zu entbehren. Sollten 12jährige Jungen aus den Ämtern des Vorlandes in den Pochwerken arbeiten und könnten bis zum Bergmeister aufsteigen. Auch Hohenbüchen

(Steinkohle) muß belegt werden. Sauerländisches Blei. Der Landgraf (von Hessen?) lasse eiserne Kugeln gießen. Geläuterter Schwefel, Kupfermachen (Georg Nestler), Kumpe zum Transport von Glätte und Atramentenstein, Schlagbäume in Zellerfeld, Blei für die Leipziger Gewerken. Herzog Julius hält 200 000 Ctr. Blei in Vorrat. Zainhammer in Gittelde, Eisenhandel, Fuhrwesen. Das Thor zu Seesen könne gewölbet werden. Seesen als Residenz ausbauen. Gefangene auf dem Stollen sollen peinlich befragt werden, Anfertigung von 12 Rohren mit gleichmäßigen Kugeln, Wildschaden, Schiefergrube vor Goslar, Schlagbäume auf dem Zellerfeld. Zellerfeld solle mit Ringmauer umgeben werden. Neue Kirche auf dem Zellerfeld in vier runde Teile zugleich als Festung zu bauen. Brechen von Steinen am Petersberge, Gewinnung von Kniest und Vitriol im Rammelsberg, Gerberhaus, Kornboden zu Leifferde. 24.04.1578; Nr. 13/42 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Handstein vom Hahnenklee: Der Gang macht ein Kreuz, daher hoffnungsvoller Bergbau. Besetzung der Stelle des Forstschreibers in Steinstadt und anderes mehr (gut erhaltenes Siegel). 30.04.1578; Nr. 13/43 Bericht des Oberen Bergamts an Herzog Julius auf den Erlass zu Nr.13/40 und Bitte, die verlangten Befahrungen bis nach abgehaltener Quartalsrechnung aufzuschieben. 30.04.1578; Nr. 13/44 Bericht des Oberen Bergamts an die fürstlichen Kantzler und Räte über den Stand des Bergbaus, insbesondere Wasserkunst auf der Grube "Rheinischer Wein" bei Zellerfeld, Vorschlag für einen neuen Richtschacht und Gesenk mit zwei Kunsträdern übereinander, Treiben einer Wasserstrecke bis ins Stubenthal zum Durchschlag mit dem "Heidewigs-Stollen", Floß-Teich auf dem Wildemann. 18.05.1578; Nr. 13/45 Aufstellung des Ausbringens sämtlicher Gruben in wolfenbüttelschen Harz. 21.05.1578; Nr. 13/46 Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend die

Vernehmung des gefangenen Hüttenknechts Hans Semmenstedt. im Beisein des Notarius Heinrich Klinckhardt mit inliegendem Vernehmungs-Protokoll. 29.05.1578; Nr. 13/47 Bericht des Oberen Bergamts an Herzog Julius betreffend den Erlass unter Nr.13/40, insbesondere den Hahnenkleer Stollen (mit 6 Siegeln der Bergbeamten). Beschädigt. 30.05.1578; Nr. 13/48 Eigenhändig vollzogener Erlass des Herzogs Julius an das Untere und Obere Bergwerk, dem Kammer- und Bergsekretär Christoph Wolffen alle Hilfe bei seiner Verrichtung zu geben. 30.05.1578; Nr. 13/49 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend den Bericht unter Nr.13/46, das Rohrenholz und den gefangenen Forstknecht. 01.06.1578; Nr. 13/50 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Beschaffung von 100 Brech-Eisen. 20.06.1578; Nr. 13/51 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Beschaffung von 600 Schubkarren. 20.06.1578; Nr. 13/52 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend das Anläuten auf dem Rammelsberg, Flöße auf der Radau, Förster-Deputat. 21.06.1578; Nr. 13/53 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Ankündigung eines Besuches von Fremden und Freunden am 07.07.1578 mit dem Auftrage, Blicksilber-Taler mit dem Wilden Mann verfertigen zu lassen und Sänger in der Wildemanner Kleidung und Spielleute bereitzustellen. 21.06.1578; Nr. 13/54 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner, das Zeughaus in Wolfenbüttel mit Blei (24 000 Ctr.) zu decken, dazu 620 Fuder Tannen-Dielen. 22.06.1578; Nr. 13/55 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Blicksilber, Kupferscheiben, Brand auf der Grube "Rheinischer Wein" bei Zellerfeld, Handsteine vom Hahnenklee, "Fortunatus Julius-Stollen" im Rammelsberg, Paul Teuerlingks (?) Amtsbefugnisse und Besoldung. 25.06.1578; Nr. 13/56 Bericht des Oberen Bergamts an

Herzog Julius betreffend den Bericht unter Nr. 55.) (gut erhaltenes Siegel). 26.06.1578; Nr. 13/57 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und den Oberzehntner betreffend Arbeitermangel auf den Bergwerken am Rammelsberg, für die Oberen Bergwerke sollen Bergleute aus Sachsen geholt werden. Schubkarren, Tröge, Zeughaus in Wolfenbüttel, Bedarf an Tafelblei, Brennen von Kalk, Steinkohlen-Verkauf und -Transport, Westfälisches Blei, Kennzeichnung der Bleitafeln mit |-+-| und ALIIS IN SERVIENDO CONSUMOR, JULIUS DUX... mit Jahreszahl. Bleierne Kumpfen auf den Hütten, anstatt hölzerne Tröge für Wasser bei Feuersgefahr. Messingsfaktor zu Herdorf, dazu ein Brau- und Backhaus und Wirtshaus. Gefängnis (Timnitz) für widerwillige Arbeiter, Köhler und Holzhauer. Anleut-Turm ist gebaut. Schlagbäume errichten. Gerberhaus ist fertig. Steinkohlen-Maß, Kupfermachen, Kupfer kugelweise gießen, Abriß des Markscheiders, Goldschmiede zu Goslar. 29.06.1578; Nr. 13/58 Vermerk über eine Besprechung des Herzogs Julius mit dem Oberzehntner betreffend 24 000 Ctr. Tafelblei zum Zeughaus, Moldenblei. Paul Duerlin (siehe Nr.13/55). Messingshandel. Execution durch den Scharfrichter in Goslar, und anderes mehr. Rautenkranz Geld leihen. Auszug aus dem Gandersheimischen Vertrag zwischen Herzog Julius und Herzog Erich anfertigen. An dem Galgen vor Goslar ist die Jahreszahl anzubringen. 03.07.1578; Nr. 13/59 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Bartold Solger zu Salzliebenhall, Otto Koch von Braunschweig als Forstschreiber und andere Personalsachen. 04.07.1575; Nr. 13/60 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Bezahlung des Zimmermeisters Georg von (?) zu Goslar für Arbeiten im Kloster Reiffenberg. 04.07.1578; Nr. 13/61 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Julius-Löser, Mangel an Arbeitern (Häuer, Karrenläufer

Knechte, Jungen, Holzhauer) Schaden an der Pulvermühle, Anfertigung von Schubkarren. 10.07.1578; Nr. 13/62 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und den Oberzehntner betreffend Kaufleute für Schlackenkugeln, Holz von Liebenhall. Messingshandel Paul Deuerling. Ilsenburger Galmei-Handel. Hans Rautenkrantz. Himmlisch Heerer Zug bei Wildemann ist wassernötig. Steinkohlengruben bei Hohenbüchen wegen Mangels an Arbeitern noch nicht belegt. Nachfrage nach Moldenblei. Große Bleitafeln zu dem Kumpen. Formen zu (Blei)Röhren. Keine Nachfrage nach Munitionskugeln. Schwarzkupfer-Schmelzen durch Georg Nestler. Ertrag des Schmelzwerks. Herzog Wolfgangs Schlacken. Blauer Vitriol. Salzsieden zu Juliushall. Silbergehalt in Wolkenstein. Vorrat an Blei zu Freiberg. Kennzeichnung des Goslar'schen Bleis. Transport von Bergwaren. Bedarf an Steinkohlen für die Schmieden. Erz an Hahnenklee. Röste brennen am Düstern Forst. Kalkbrennen bei Langelsheim. Mahlsteine, Magnetenstein-Bergbau. Herzog Julius will Paul Deuerling zum Inspector der Messing- und Kupferhütten machen. Deuerling sagt zu. 17.07.1578; Nr. 13/63 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an den Oberzehntner betreffend Stollbergisches Kupfer, Kretzblei, Ungarisches Kupfer. Okergelb. Blauer ungarischer Vitriol. Scheibe von Messing und Conterfey gießen lassen. 24.07.1578; Nr. 13/64 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Besetzung einer Lehrerstelle. Ungarischer Vitriol, Stollbergisches Kupfer, Kessel und Bleche. 26.07.1578; Nr. 13/65 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Silbergehalt der Erze auf dem Hahnenklee (0,06 %). Verkauf von Okergelb. Anfertigung der großen Kumpen zum Transport von Vitriol. Kupferhammer mit Stollbergischem Kupfer versorgen, dazu ungarisches Kupfer hinzukaufen. 28.07.1578; Nr. 13/66 Vermerk über eine Besprechung zwischen Herzog Julius und dem

Oberzehntner betreffend Bergbau in Hahnenklee, alter Hahnenkleer Stollen. Kein Absatz von Munitionskugeln und Tafelblei. Grafen von Stollberg sollen Galmei angetroffen haben. Schlackenkugeln. Neues Schmelzwerk. Silberne, bleierne, kupferne, messingne und Conterfey-Scheiben anzufertigen. Handstein von Magnetenstein. Schaden an der Julius-Stauung. Arbeiter für Hohenbüchen. Goldschmiede in Braunschweig, welche silberne Kannen machen. Glaser-Blei. Vitriol-Handel (Heinrich Hartwig). Herzog Wolfgangs Stollen in Clausthal. Der Gefangene auf dem Stollen. Brandt von Schwichelde baut ein großes Haus in Goslar. Okergelb. Bergbau in Oberharz, trockenes Verpochen der Erze. Der Faktor Deuerlin solle auf die Kalk- und Ziegelöfen sowie auf die Mahlsteine- und Alabaster-Steinbrüche achten. Stollbergischer Galmei. Eisenhandel zu Elbingerode. Stauung. Wasserrohre von Ton ins Kaiserhaus zu Goslar. Rammelsbergische Kupfer. Anlernen eines Handwerkers Kind zum Schmelzen. Rammelsbergische Röste (1 Röste = 1 500 Scherben, 1 Scherbe = 4,5 - 5 Ctr., 1 500 Scherben = 6600 - 7500 Ctr., darin 30- 5O Ctr. Schwefel). Caspar Uden. Bischof von Magdeburg. Ertrag des Hahnenkleer Bergbaus zum Besten der Universität, Kirchen, Schulen usw. Anfahren des Großen Ganges beim Rammelsberg. Pestilenzische Seuche und Heilbehandlung der Bergleute, Kleider der Kranken sollen verbrannt werden. Seine fürstliche Gnaden wollen einen Juristen (Doctor) künftig vor einen Bergrat gebrauchen, damit die Bergwerke in ein großes Geschrei kommen mögen! Schöppenstedt. Kornhaus. Juden sollen Paß zum Handel haben. Geringer Wildbestand. Bedarf an Steinkohle im Oberharz. Unschlitt-Kauf. 31.07.1578; Nr. 13/67 Entwurf eines Erlasses des Herzogs Julius an das Obere Bergamt Betr. Quergänge, Handsteine, Erzgehalt. 31.07.1578; Nr. 13/68 Eigenhändiger Bericht des Oberzehntners an Herzog Julius betreffend Handsteine und Erzführung im Oberharz vor dem

Hauptstollort sowie im Fortunatus Julius-Stollen im Rammelsberg. Bau eines Gerbehauses. 06.08.1578; Nr. 13/69 Antrag des Hüttenschreibers Andreas Brügkner an die fürstlichen Räte um Zuweisung einer 2. Kleidung. 12.08.1578; Nr. 13/70 Schreiben des Gabriel Philipp aus Wildemann an die in Zellerfeld versammelten fürstlichen Räte betreffend Regelung seiner Schulden. 12.08.1578.

Alte Archivsignatur 

Fach 2a Nr. 13

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Akte lagert im Bergarchiv Clausthal (BaCl).

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0700 / 35