LkAH D 55b

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Ephoralarchiv An der Oste

Laufzeit 

1705-1991

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

"Die Inspektion Neuhaus umfasste ursprünglich die im gleichnamigen Amte gelegenen Kirchengemeinden. Der Sitz des Propstes wechselte, ebenso seit 1824 der Sitz des Superintendenten. Als Sitze des Ephorus sind zu nennen:

1727-1759 Propst Hollmann = Geversdorf;
1759-1768 Propst Krauchenberg = Bülkau;
1769-1783 Propst Wolff = Oberndorf;
1783-1797 Propst Witte = Cadenberge;
1797-1809 Propst Peycke sen. = Neuhaus;
1809-1823 Propst Peycke jun. = Bülkau;
1824-1827 Sup. Mestverdt = Belum;
1828 Sup. Mestverdt = Oberndorf;
1828-1839 Sup. Lübs = Neuhaus;
1839-1844 Sup. Hurtzig = Oberndorf;
1844-1862 Sup. Mestverdt = Geversdorf;
1862-1869 Sup. Mühlenstedt = Geversdorf;
1870-1875 Sup. Leyding = Geversdorf;
1875-1891 Sup. Meyer = Neuhaus;
1892-1905 Sup. Lühmann = Neuhaus;
1906-1935 Sup. Steinmetz = Neuhaus.

Der Umfang der Inspektion ist verhältnismäßig konstant. Er erfuhr eine erhebliche Erweiterung als 1937 nach Auflösung der benachbarten Inspektion Osten die Kirchengemeinden Basbeck, Hechthausen, Osten und Warstade hinzukamen, ebenso Lamstedt, das früher zur Inspektion Bremervörde gehört hatte. Warstede war vorher eine ständige Kollaboratur von Lamstedt gewesen, welche 1903 verselbständigt wurde. Sitz der Superintendenten ist seit 1938 Cadenberge.

Das [hier verzeichnete] Archiv reicht im Allgemeinen bis zur Errichtung der Superintendenturen in Bremen-Verden im Jahre 1824 zurück. Es liegt jedoch ein älteres Findbuch vor, welches mit großer Ausführlichkeit Akten seit 1759 verzeichnet. Die Nachforschungen nach dem Verbleib dieses Archivs der Propstei waren leider bisher ergebnislos.

Aus den Ephoralarchiven Osten und Bremervörde wurden die in Frage kommenden Specialia nach Cadenberge abgegeben, wobei vorher in Osten umfangreiche unbefugte Kassationen alter Akten stattgefunden haben müssen."

Mit diesen Sätzen beschreibt 1962 Dr. Helmut Speer die Entwicklung des von ihm geordneten und verzeichneten Ephoralarchivs. Diese ist selbstverständlich untrennbar mit der weiteren Entwicklung des Kirchenkreises und diese wiederum mit Veränderungen der innerkirchlichen Organisation verbunden. Mit Wirkung vom 1. Januar 1977 wurden die Kirchenkreise An der Oste und Land Hadeln zum neuen Kirchenkreis Land Hadeln zusammengeschlossen (vgl. Kirchl. Amtsblatt Hannover S. 205). Das Amt des neuen Superintendenten war mit der ersten Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Cadenberge verbunden. In der Superintendentur Cadenberge befand sich auch der Lagerungsort des Archivgutes des alten Kirchenkreises An der Oste.

2008 entschloß sich der Kirchenkreisvorstand Land Hadeln in Anbetracht beengter Platzverhältnisse, dem Vorschlag des Landeskirchlichen Archiv Hannover zu folgen und das Archiv einschließlich der Altregistratur (mit den von [1928] bis 1976 entstandenen Akten) als Leihgabe nach Hannover zu verbringen. Das Sperrsche Findbuch wurde hier 2010 unter Einbeziehung der Nachträge in die EDV-Version umgesetzt.

Über Geschichte und Entwicklung des Kirchenkreises An der Oste könnte weiteres im Landeskirchlichen Archiv Hannover aufbewahrtes Archivgut nutzbringend herangezogen werden: u. a. die Bestände A 2 (Pfarroffizialakten), A 9 (Visitationsakten), A 12g (Generalsuperintendentur Stade) und L 5 g (Landessuperintendentur Stade).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: ja

vollständig verzeichnet