Identifikation (kurz)
Titel
Urkunden des Klosters Lüne
Laufzeit
1231-1555
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
I. Bestandsinformation:
Das Benediktinerinnenkloster Lüne bei Lüneburg wurde 1172 gegründet und 1562 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt, das noch heute besteht. Der Hauptteil der Urkunden liegt im Kloster. Frühere Bestandsbezeichnung: Celle Or. 22.
Akten: Celle Br. 49 IV
II. Umfang:
18 Urkunden, Wasserschäden
III. Erschließung:
EDV-Findbuch 2008
IV. Bemerkungen
Bestandsgeschichte
I. Zur Geschichte des Klosters
Das Benediktinerinnenkloster Lüne wurde 1172 gegründet, 1562 reformiert und 1711 in das jetzige evangelische Damenstift umgewandelt.
II. Literatur- und Quellenhinweise
Urkundenbuch des Klosters Lüne, bearb. von Dieter Brosius (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 264). Hannover 2011 (nachgewiesen als: UB Lüne Nr. ).
Krüger, Franz, Das Kloster Lüne. Handschrift des Lüneburger Museums.
Nolte, Ernst, Quellen und Studien zur Geschichte des Nonnenklosters Lüne bei Lüneburg, 1. Teil: Die Quellen. Die Geschichte Lünes von den Anfängen bis zur Klostererneuerung im Jahre 1481 in: Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens. 6. Auflage Göttingen 1932.
Hinweis: Die bei Ernst Nolte auf S. 33f. erwähnte Chronik des Klosters Lüne aus dem 16. Jahrhundert ist im Jahre 1943 mit der Handschriftenabteilung des Staatsarchivs Hannover verbrannt. (Signatur: Handschr. J. 37)
Quellen:
Einige Abschriften: Staatsarchiv Wolfenbüttel, VII C Hs 42
UB Göttingen: 2 Histor. 1 Bd. XIX, Bl. 247-50 (1318-82)
III. Bestandsgeschichte
Der Bestand Celle Or. 100 Kloster Lüne trug früher die Bezeichnung Celle Or. 22. Durch die Hochwasserkatastrophe des Jahres 1946 hat er wenig gelitten, die Lesbarkeit der Urkunden wurde kaum beeinträchtigt. Die beschädigten Siegel sind im Jahr 1959 restauriert worden.
Die Hauptmasse der Lüner Urkunden befindet sich noch heute im Kloster (584 Originalurkunden bis zum Jahre 1571), ebenso 2 Kopiare, deren Hauptteile in den Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sind. Im Stadtarchiv Lüneburg liegen annähernd 400 Schreiben und Urkunden des Klosters. Weitere im hiesigen Staatsarchiv verwahrte auf Kloster Lüne bezügliche Urkunden der Klöster Bardowick, Medingen, Oldenstadt und Scharnebeck führt die untengenannte Untersuchung von E. Nolte auf. Die Niedersächsische
Landesbibliothek in Hannover besitzt Material zu Klostergeschichte in der Handschriftensammlung MS XXIII, 895-897 (258 Blätter fol. umfassend), darunter Namenslisten von Klosterinsassen, Urkundenabschriften (aus den Jahren 1200-1521), Register, Siegelzeichnungen. Akten des Klosters lagern im hiesigen Staatsarchiv in Celle Br. 49 IV.
Über die Quellen (Urkunden, Akten, literarische Quellen, Klosterbibliothek) und über die Forschungen zur Klostergeschichte unterrichtet erschöpfend Noltes Untersuchung, die neben einem umfassenden Literaturverzeichnis auch ein alphabetisches Ortsverzeichnis des klösterlichen Grundbesitzes bietet.
Hannover, im April 1968
gez. Dieter
Lent
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet