NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1996/ 1

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Gemeinde Wallenstedt (Bekl.); Johann [Jaccenius (gest. 1668)], Abt des Klosters St. Michael in Hildesheim, Hermann Stephan von Bockenförde gen. Schüngel [gest. 1702], Dechant des Kollegiatstifts St. Andreas zu Hildesheim, Domherr Dietrich von Plettenberg, Obödienziar zu Wallenstedt; J. Haxthausen, Propst des Klosters Escherde, und die Brauergilde zu Hildesheim, alle als Gutsherren zu Wallenstedt (Int.)

2. Beklagter/Appellat:
Sämtliche von Rheden zu Rheden, namentlich Hartwig Jobst von Rheden [1636-1690] (Kl.)

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Lic. Ulrich Daniel Küehorn, 1667, Prokurator
sub. Dr. Johann Georg Vergenius, 1667, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Jakob Friedrich Küehorn, 1667, Prokurator
sub. Lic. Johann Philipp Niderer, 1667, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Weidestreitigkeiten. Die Parteien stritten um das Recht der Hude und Weide im Wallenstedter Bruch. Unter Berufung auf das Herkommen beanspruchte die Familie von Rheden grundsätzlich die Samtweide (Koppelweide) in dem gesamten umstrittenen Gebiet sowie das ausschließliche Weiderecht zwischen dem sog. Uhlenkamp und Radebrecher Teich. Die Grundherren und die Gemeinde Wallenstedt, die sich als alleinige Eigentümer und Nutzungsberechtigte des gesamten Bruchs betrachteten, gestanden den von Rheden jedoch unter Bezug auf das Erbregister des Amtes Winzenburg lediglich das Recht der Schaftrift auf einem Streifen längs des Bruchs zu. Die Familie von Rheden erhob deshalb Klage vor der Regierung in Hildesheim, die ihr 1665 die Koppelweide im ganzen Bruch zusprach. Als dieses Urteil 1666 in der Läuterungsinstanz bestätigt wurde, appellierten die Gemeinde Wallenstedt und ihre Grundherren dagegen an das RKG.

5. Vorinstanz:
Regierung zu Hildesheim 1665, 1666

Bd. 1: Priora mit Protokoll 1651-1667

Darin:
Q 9, 25

Laufzeit 

1667 - 1669

Enthält 

Zeugenverhör 1652
Q 50 Abriss des umstrittenen Weidegebietes o. J.
Q 52, 71 Auszug aus dem Erbregister des Amtes Winzenburg 1587
Q 53 Gutachten der Juristenfakultät Helmstedt zu Gunsten der von Rheden 1662
Q 75-76 Urteil, eingeholt von der Juristenfakultät Jena, mit Enscheidungsgründen 1665
Q 88 Hermann Christoph von Mandelsloh, Drost zu Winzenburg, an die von Rheden wegen ihrer Streitigkeiten mit den Dörfern Wallenstedt und Heinum 1652

Hinweis:
Q 1-92

Band 

1

Alte Archivsignatur 

W 730/I

Provenienz

Organisations- und Aktenzeichen 

W 2992/I

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

wallenstedt

Index-Gruppe

GEOB 

Escherde # Betheln, Krs. Hildesheim, Kloster

Heinum # Rheden, Krs. Hildesheim

Hildesheim, Stadt, Gilden, Brauergilde

Hildesheim, Stadt, Klöster/Stifter, Kloster St. Michael

Hildesheim, Stadt, Klöster/Stifter, Stift St. Andreas

Wallenstedt # Rheden, Krs. Hildesheim, Gemeinde

Winzenburg, Amt

Institution 

Helmstedt, juristische Fakultät

Hildesheim, Hochstift, Regierung

Jena, juristische Fakultät

PERS 

Bockenförde genannt Schüngel, Hermann Stefan von, Dechant

Haxthausen, J., Propst

Jaccenius, Johann, Abt

Mandelsloh, Hermann Christoph von, Drost

Plettenberg, Dietrich von, Obödienziar

Rheden, Hartwig Jobst von

Rheden, von, Familie

Prokuratoren / Advokaten / Notare 

Küehorn, Jakob Friedrich, Dr., 1667

Küehorn, Ulrich Daniel, Lic., 1667

Niderer, Johann Philipp, Lic., 1667

Vergenius, Johann Georg, Dr., 1667

SACH 

Appellation

Gerechtigkeit, Weide-, ausschließliche

Karte, 17. Jh.

Läuterung, 17. Jh.

Rechtsgutachten, 17. Jh.

Weidestreitigkeiten, 17. Jh.

Zeugenvernehmung, 17. Jh.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19